2024 - Indien. Khajuraho

Nach einer überraschend angenehmen und ruhigen Zugfahrt bezogen wir in Khajuraho Quartier. Gemeinsam mit Bärbel und Thomas starteten wir aber nicht sofort zu den Tempelanlagen, sondern machten erst mal eine Radtour zu einem nahegelegenen (ca. 20 km) Wasserfall. Abseits von touristischen Pfaden, über Nebenstraßen und durch kleine Dörfer erhaschten wir Einblicke hinter die Kulissen.

Den zweiten Tag in Khajuraho nutzten wir zu ausgiebigen Besuchen der Tempelanlagen. Frühmorgens - noch vor dem Frühstück besuchten wir den westlichen Tempelbezirk, der üblicherweise das erste Touristenziel darstellt.

Berühmt sind die Tempel v.a. wegen der Darstellungen aus dem Kamastura, auch die allgegenwärtigen Guides weisen nachdrücklich auf diese Elemente hin - auch wenn man eigentlich nur die Anlage auf sich wirken lassen möchte.

Natürlich ist für die Einheimischen auch der Besuch der Tempel der westlichen Gruppe ein feierliches Zeremoniell. Trotzdem dienen diese eher touristischen Zielen. Die Tempel der östlichen Gruppe die vereinzelt rund um Khajuraho verteilten Tempel sind noch aktiver in Nutzung. Dort bieten z.B. auch Digambaras ("Luftgekleidete") Gespräche und halten ihre Meditationen. 

Khajuraho war - wie an den Tempeln erkennbar in früheren Zeiten eine Hochburg der Steinmetz-Kunst. Daran erinnert das Denkmal an der Stadteinfahrt.